An erster Stelle steht bei Pferden mit Lungenerkrankungen und speziell dem Equinen Asthma das Haltungsmanagement. Das Schlagwort hier ist Staubvermeidung. Das heißt:
- Ausmisten und Einstreuen, wenn das Pferd nicht im Stall ist
- Aufschütteln des Heus außerhalb des Stalles
- Stallboden, Wände und Decke nur fegen, wenn das Pferd draußen ist
- Viel Frischluft; bestenfalls eine Außenbox oder Offenstallhaltung
- Heu von bester Qualität und nass füttern (getunkt und nicht nur mit einer Gießkanne gewässert) oder optional Heuersatz oder bedampftes Heu
- Einstreu: Sägespäne etc (am Besten kein Stroh)
- Pferde nicht auf der Stallgasse putzen; ganz besonders nicht vor der Box eines lungenkranken Pferdes
- Boden von Reithalle und Viereck vor dem Reiten wässern
- Ausreiten auf den Feldern in der Erntezeit aufgrund der großen Staubentwicklung vermeiden
- Heulagerung nicht über den Köpfen der Pferde
- Misthaufen vor Außenboxen vermeiden
- Ammoniakbelastung durch häufiges Ausmisten und gutes Lüften (ohne Zug) so gering wie möglich halten
Bezüglich der Bewegung eines Pferdes mit Equinem Asthma ist zu sagen:
- Koppelauslauf ist erlaubt und erwünscht
- Bewegung fördert die Schleimlösung in der Lunge. Das Pferd darf dabei aber keinesfalls eine „pumpende“ Atmung zeigen.
Quelle: EquiZyt